So hat die CDU jetzt Breitband für sich entdeckt, vorher aber auf Kreisebene nichts auf die Beine gestellt und nur so lange wie möglich die konstruktiven und zupackenden Ansätze der Landrätin Anita Schneider bekämpft, nur weil diese nun einmal Sozialdemokratin ist.
Es verwundert, dass sich die Union nicht auch noch zur Vorreiterin der erneuerbaren Energien sowie zur Speerspitze der Anti-Atomkraftbewegung erklärt. Das wäre dann aber wohl doch etwas zu offensichtlich. Zumal, wenn man sich an den denkwürdigen Redebeitrag von Herrn Dr. Noeske zum Thema Energiebezug der Gemeinde erinnert. Leidenschaftlich argumentierte er gegen die Vorgabe von Öko-Strom, lobte die Laufzeitverlängerung der Bundesregierung für die Atommeiler und führte den verdutzten Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern das grausame Schicksal der Lachse in schwedischen Wasserkraftwerken als Argument gegen Öko-Strom vor Augen! Jeder , denn ein Öko-Strom-Vertrag mehr koste, sei verschwendet. Abgesehen davon, dass der Öko-Strom dann im Ergebnis der Ausschreibung dann billiger war, als für konventionellen Strom erwartet, ist eine solche Haltung Wettenbergs als Umwelthaupstadt unwürdig und mehr als kurzsichtig.
Da wird das Thema Falkenberg erneut aufgewärmt, obgleich der CDU-Antrag im Bau-Ausschuss behandelt und seine Unsinnigkeit hinreichend dargelegt wurde. Dies führte zu einer einstimmigen Ablehnung des CDU-Antrags im Fachausschuss – auch mit den Stimmen der CDU-Vertreter!
Neu ist der Vorwurf, der Neubau der Grundschule Krofdorf-Gleiberg könne schon fast fertig sein, wenn der Wusch des ehemaligen Bürgermeisters, die alte Schule mitzuverwenden nicht zu erheblichen Verzögerungen geführt hätte. Wer hier die Diskussion und die Abstimmung in der Kommission verfolgt hat, der kann sich verwundert alle Sinnesorgane reiben. Der Vorwurf entbehrt jeder Grundlage, ist abstrus und selbst als neid-motivierter Angriff eines frustrierten Fraktionsvorsitzenden nicht mehr zu erklären.
Unanständig wird es, wenn dann noch vom Willen des bisherigen Bürgermeisters fabuliert wird, den bestehenden Edeka-Markt vor den Ort zu verlegen. Zu diesem Thema haben sich Gemeindevorstand, Bürgermeister Schmidt sowie Bürgermeister Brunner um die Sicherung und Verbesserung der Versorgungssituation bemüht und es wurde mehrfach und umfassend in der Gemeindevertretung informiert. Hier vom Wille des Ehrenbürgermeisters zu sprechen, diesen Markt vor den Ort zu verlegen ist eine bodenlose Frechheit und menschlich unzulänglich zurückhaltend ausgedrückt.
Es wäre zu wünschen, dass Herr Dr. Noeske sich nur ein einziges Mal so für Wettenberger Interessen einsetzt, wie dies Ehrenbürgermeister Gerhard Schmidt Jahrzehntelang als Bürgermeister getan hat und als Kreistagsabgeordneter, dann hoffentlich mit einer eigenen sozialdemokratisch geführten Gestaltungsmehrheit, weiter tun wird.
Anstelle von Schwarzmalerei und Desinformation könnte Herr Dr. Noeske seine Kraft in die Unterstützung wichtiger Projekte für Wettenberg und das Gleiberger Land im Kreistag einsetzen. Das Gegenteil ist der Fall.
Bereits im letzten Jahr hat Herr Dr. Noeske im Gemeindeparlament angekündigt, er werde sich mit aller Kraft im Kreistag dafür einsetzen, dass der Kreis kein Geld für den Kunstrasenplatz an der Gesamtschule Gleiberger Land bereit stellt. Ein Schlag ins Gesicht der Schülerinnen und Schüler und auch der Sportlerinnen und Sportler, die dringend auf eine Verbesserung der Situation angewiesen sind. Dr. Noeske hat es erreicht, dass sein Parteikollege und erster Kreisbeigeordneter Fricke seine Zusagen nicht einhalten konnte und der Finanzierungsanteil des Kreises immer weiter eingekürzt wurde. Mit seiner Verhinderungspolitik wird er aber aufgrund des herausragenden bürgerschaftlichen Engagements der Sportvereine trotzdem scheitern.
Auch für die Gesamtschule Gleiberger Land hatte die amtierende Kreistagskoalition aus CDU, FDP und Freien Wählern und haben insbesondere die Vertreterinnen und Vertreter der CDU aus dem Westkreis wenig bis nichts getan! Trotz hoher Modernisierungsbedarfe profitierte unsere Gesamtschule nur unterproportional wenig von Konjunkturprogramm- und Kreismitteln. Die schlechte Haushaltssituation des Landkreises ist offenkundig immer dann ein Argument, wenn Investitionen in sozialdemokratisch geführten Kommunen anstehen!
Immer wieder mit Unterstellungen und Fehlinformationen bekämpft wurde auch der ökologisch optimierte Gewebepark: ein wirtschaftlich, hinsichtlich der Investitionen, der Vielzahl und Hochwertigkeit der Arbeitsplätze und des Gewerbesteueraufkommens voller Erfolg. Wenn sich dieser Erfolg dann ernsthaft nicht mehr leugnen lässt, war es eben Glück.
Erteilen Sie liebe Wählerinnen und Wähler dieser unredlichen Politik eine Absage und unterstützen Sie wie bislang die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten vor Ort in Wettenberg und auch bei der Wahl für den Kreistag mit Ihren Stimmen.
Starkes Wettenberg – sozial, attraktiv und zukunftsorientiert!
Landkreis GIESSENGERECHT Chancen ausbauen!
In Wettenberg und im Landkreis Gießen Liste 2 Sozialdemokraten