Krofdorf-Gleiberg im Fokus der Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Wettenberg

Ausgangspunkt war die in den vergangenen Jahren modernisierte Eduard-David-Sporthalle, wo der Vorsitzende des TSV Krofdorf-Gleiberg Dr. Jürgen Leib und Ehrenbürgermeister Gerhard Schmidt die Maßnahmen erläuterten.

Thema waren die energetischen Sanierungen, die neue Lüftungs-und Heizanlage (ca. 35% Energieeinsparungen) und insbesondere auch die Neugestaltung der Umkleide- und Duschräume. Hier wie in anderen Bereichen (Sportplatz, Sportgeräte) hat der Verein in den letzten 10 Jahren mit über 230.000,- € zu den kommunalen Investitionen beigetragen. Ein herausragendes Beispiel der Kooperation zwischen Gemeinde und Verein. Dr. Jürgen Leib zeigte sich sehr zufrieden über den Zustand der Halle, die auch ein Aushängeschild für die Gemeinde sei und bei regionalen und überregionalen Wettkämpfen immer wieder sehr gelobt würde.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Initiative zur Mitfinanzierung des Kunstrasenplatzes an der Gesamtschule „Gleiberger Land“ erläutert. Der Kredit dafür über 90.000,- € ist zugesagt, man befindet sich weiter in guten Gesprächen mit dem Land und auch die zuvor bereits zugesagten Beträge des Landessportbundes und des Vereins (auch Eigenleistungen) können eingebracht werden. Gemeinsam mit Gemeinde und Planern versucht man auch noch Einsparpotentiale auszuloten. Hans-Peter Steckbauer und Kai Daubertshäuser bedankten sich für die Initiative und sagten zu, die Unterstützung für das Projekt aufrecht zu erhalten.

Im Anschluss besuchte man den Sportplatz „Am Seeküppel“ und ließ sich von Dr. Jürgen Leib über den Zustand und die Nutzung des Platzes und von Jens Hausner über die Aktivitäten der neuen Sparte Rugby informieren. Jens Hausner machte deutlich, dass die Sparten Fußball und Rugby den Platz gemeinsam in guter Abstimmung nutzen und durch Rugby der Platz nur gering belastet wird.
Die Zahl der Aktiven und v.a. der Rugby spielenden Kinder und Jugendlichen nimmt steigt. Im Falle des Spielbetriebs werden dann in Zukunft auch Malstangen benötigt. Die Vertreter der SPD Wettenberg zeigten sich sehr erfreut über das wachsende Angebot des TSV und sprachen ihre Hoffnung aus, dass auch weiterhin ein gutes Miteinander der Sparten vorherrsche.

Nächste Station war der Kindergarten Schatzkiste, der in 2010 energetisch saniert (u.a. Fenster, Dämmung), umgebaut und teilweise renoviert wurde. Leiterin Bärbel Moos erläuterte die Maßnahmen und zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen, insbesondere auch was die Akustik in den Gruppenräumen angeht. Dass der Kindergarten auch konzeptionell auf dem richtigen Weg ist, zeigt auch die große Zahl der Anmeldungen, die auch im Zusammenhang mit der schnellen Besiedlung des neuen Baugebietes durch junge Familien steht.

Von dessen schnellen und hochwertigen Besiedlung konnten sich die Kandidatinnen und Kandidaten im weiteren Rundgang nachfolgend noch überzeugen.

In Verbindung mit einer relativ kleinen Zahl an Kindern, die in die Grundschule übergehen, kommt es derzeit sogar zu einer Übernachfrage, die allerdings aufgrund der verfügbaren Plätze im Kindergarten Finkenweg ausgeglichen werden kann. Auch wenn Bärbel Moos es sehr bedauerte, dass nicht allen Wünschen entsprochen werden kann, lassen die räumlichen Gegebenheiten die Einrichtung einer weiteren Gruppe nicht zu. Auch eine aufwändige Container-Lösung scheidet, bei insgesamt in Krofdorf-Gleiberg noch freien Plätzen, aus.

Erfreut und sehr dankbar zeigten sich die Teilnehmer der Ortsbegehung über die Aktivitäten des noch jungen Fördervereins des Kindergartens. Hans Wegener erläuterte die Pflanz- und Gestaltungsmaßnahmen an der vorderen Außenanlage, die barrierefreie Gestaltung der Wegs zum Eingang sowie die Umgestaltung im Bereich des zuvor ungenutzten alten Sandkastens.

Da kurzfristig der Sponsor der Hackholzschnitzel für die Wegegestaltung im neuen Heckenlabyrinth ausgefallen war, legten die Kandidatinnen und Kandidaten spontan zusammen, so dass die finanzielle Lücke schnell geschlossen war.

Den Abschluss bildete der Besuch der Sporthalle an der Grundschule, die neben dem Schulsport und den Basketballern des TSV insbesondere vom Radsport-Verein Krofdorf-Gleiberg für Kunstradfahren und Radball genutzt wird.

Der 2. Vorsitzende des Vereins, Dieter Schmidt, empfing die Gruppe, gab Erläuterungen zur Historie der Halle und des Vereins und führte durch die Räume. Die Halle wurde ursprünglich von Mitgliedern des über 100 Jahre alten Traditionsvereins errichtet, ehe sie vor einigen Jahrzehnten in das Eigentum des Landkreises als Schulträger überging.

Der Verein mit rund 250 Mitgliedern und etwa 60 Aktiven blickt in allen Sparten auf viele Erfolge zurück und hat im Jugendbereich v.a. bei den Radball 2-er-Teams erneut erfolgversprechende Talente heran gezogen. Leider besteht räumlich so gut wie keine Möglichkeit des Trainings und der Wettkämpfe für 5-er Teams, ein Ausweichen in andere Wettenberger Hallen ist aufgrund der Belegung kaum möglich. Im Juni dieses Jahres werden allerdings die deutschen Meisterschaften im
5-er-Radball in Krofdorf-Gleiberg ausgetragen, wozu Dieter Schmidt bereits herzlich einlud.

Hierfür wird die Eduard-David-Sporthalle zur Verfügung stehen.

Gerhard Schmidt berichtete über die beim Landkreis Gießen ermittelten Kosten für eine Vollsanierung – insbesondere auch aus energetischer Sicht – der Halle, die bei etwa 1,1 Mio. € liegen. Dies ist aus Sicht des Landkreises derzeit nicht zu finanzieren. Die Alternative, Verbesserungen im Zuge laufender Instandhaltungen vorzunehmen, erschien den Teilnehmern allerdings wenig realistisch, auch wenn in der Vergangenheit der Boden und der Wandschutz (in Eigenleistung) sowie die Heizungssteuerung erneuert wurde. Auch mit Blick auf die Überlegungen zum Grundschulneubau sind hier nochmals vertiefende konzeptionelle Überlegungen erforderlich. Angesprochen wurden auch Probleme mit der Hallenreinigung in Verantwortung des Landkreises.

Auf Interesse stießen auch die Überlegungen des Vereins hinsichtlich eines kleinen Anbaus an der Halle, um ein Vereinslokal einrichten zu können. Dies galt auch für die Idee einer Mountenbike-Übungsstrecke auf geeignetem Gelände, auch um die zunehmende Belastung in Wald und Flur zu reduzieren. Die Teilnehmer sagten die weitere Unterstützung des Vereins und eine konstruktive Befassung mit den Anregungen zu.